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Rockaroundtheworld – Startgedanken

Letzte Woche hat sich ein Tagblatt gemeldet und wollte unbedingt einen Artikel über diese Weltumrundung machen. Gut, habe ich gesagt, macht, soll mir ja auch recht sein. Dabei muss mann immer ziemlich aufpassen, was man von sich gibt und was die Journis daraus machen.

Ich bin ja selbst einer und weiss wie man Fakten verdreht (was nicht heisst dass ich selber auch Fakten verdrehe, ich wüsste aber wie es geht :). Heute hat eine Kollegin Interesse an den Blogs (den künftigen) gezeigt, sie möchte sie, alle oder einige, unbedingt in ihrem Blatt veröffentlichen. Natürlich gratis. Natürlich arbeite ich nicht gratis, sage ich, wär› ja zum Beispiel gut wenn sich die Reise irgendiwe finanzieren oder teilfinanzieren liesse.

So geht es natürlich nicht. Wenn einer eine Reise tut, so soll er davon erzählen, aber ich bin ja nicht Jesus, der alles verschenkt (der musste sich ja nichts kaufen, machte Wein aus Wasser). Selbst Goethe hat die Eindrücke seiner Reisen nicht verschenkt, sondern in Buchform verkauft, wenn auch erst die Erben so richtig etwas davon gehabt haben. Also, liebe Freundinnen und Freunde der gepflegten Reiseliteratur: Hier auf dieser Seite ist alles gratis. Zum lesen und zum teilen. Kopieren kostet, Weiterverbreiten erst recht.

Und nun sage ich Euch: Die Flugtickets für diese Reise kosten tatsächlich nur 1248 Franken. Pro Tag verfliege ich 125 Franken, damit sollte zumindest das Kerosin bezahlt sein, der Lohn derer, die an diesen Flügen mitarbeiten, wohl eher nicht. Doch die Fluggesellschaften legen ja trotzdem nicht drauf, sonst wären sie ja schon längst bankrott gegangen. Vielleicht finde ich ja mal heraus, wie die rechnen. Womit ich den ersten Beweis vorlege, noch bevor diese Reise begonnen hat: Selbst wenn wir glauben, das sei doch einfach nicht normal, birnenweich oder durchgeknallt – die Airlines verdienen immer noch daran. Deshalb denke ich mir, dass ich trotz der ungalublich tiefen Preise positiv zur Weltwirtschaft beitrage und ein paar Unternehmen und deren Mitarbeitenden unterstütze. Ob das auch ökologisch Sinn macht, ist eine andere Frage, die ich später zu beantworten versuche.

Ich habe übrigens meinem durchgeknallten Projekt einen Namen gegeben: rockaroundtheworld.

Rockaroundtheworld – die total durchgeknallte Weltumrundung

Rockaroundtheworld – Startvorbereitungen

Derweil sie auf der Corviglia oben ihre Startvorbereitungen treffen um sich dann im freien Fall nach Sankt Moritz runterzustürzen, treff› ich die Vorbereiten für den Start meiner Weltumfliegung in 10 Tagen. Natürlich habe ich die Flüge (10 Stück) längst gebucht und bezahlt.

In den letzten Tagen, bzw. Nächten, an den Tagen muss ja auch unsereiner einer serösen Erwerbstätigkeit nachgehen, habe ich mich dem Thema Übernachtungen ausserhalb der Flugzeuge gewidmet. Nicht immer bin ich grad in der Luft, wenn Nacht ist. Sechs Nächte bin ich am Boden: Eine Nacht in Bangkok («One Night in Bangkok», das war doch mal ein Pop-Song irgendwann in den Neunzigern?), eine in Sydney, drei in Honolulu (Hawaii), eine in Ponta Delgada (São Miguel, Hauptinsel der Azoren).

Wie ich mir da so eine Nacht am Bildschirm um die Ohren schlage, bin ich erst mal auf Widerstand gestossen. Auf den Widerstand meiner Kreditkarte nämlich. Hotelzimmer in Honolulu sind unverschämt teuer. Unverschämt, imfall. Noch unverschämter als in meiner Heimat. Unter 200$ geht gar nichts. Mit 300$ pro Nacht bistu dabei. Mit 400$ hastu’s gut. Wer das bezahlt – keine Ahnung. Ich habe mich anders entscheiden. Zum ersten Mal in meinem Reiseleben buche ich ein Airbnb-Zimmer. Private room mit eigenem Badezimmer und WLAN. Kostet auch 261 Stutz für drei Nächte.

Dagegen sind Zimmer in Bagkok geradezu spottend billig. 80$ für ein Viersternhotel-Doppelzimmer mit Kingsize-Bed und Wifi inclusive am Siam Place – no problem. Mit Pool und Bar auf dem Dach im 30.Stock. Da geht das Herz (die Kreditkarte) grad wieder auf. Vielleicht hätte ich besser drei Nächte in Bangkok eingeplant statt auf Hawaii.

Seis› drum. In zehn Tagen gehtz los. Morgen muss ich mir dann noch von Nachbar Hansueli ein Rezept für Schlaftabletten ausstellen lassen. Pillen schlucken, nur damit ich schlafen kann, auch etwas, was ich noch nie gemacht habe. Früher funktionierte Alkohol. Aber im zunehmenden Alter muss man Menschen mit der chemischen Keule in den Schlaf hauen. Nicht erfreulich – aber geht nicht anders.

Rockaroundtheworld geht über 42’000 Kilometer und 10 Städte rund um den Globus

Malaga, 30.12.16.

Meinen letzten Blogpost aus Malaga könnte man, also ich, etwa so betiteln: Ausschluss vom Paradies. Auch wenn ich in dieser Situation (siehe Bild) nicht allzuviel falsch gemacht habe, keinen verbotenen Apfel vom Baum geholt habe oder garament Vegetarier bin, fühle ich mich ausgeschlossen. Es gibt nicht sehr viele begehrenswerte Orte auf der Welt, an denen ich wirklich gerne eine Weile wäre und gleich in alles hineinbeissen wollte – spanische Metzgereien gehören dazu. Doch es ist wohl der Touristen Los, von bestimmten Dingen, die im Reich der Einheimischen liegen, ausgesperrt zu sein. Das ist in vielen Fällen gut so (auch wenn es gewissen Touris nicht passt), aber in diesem Fall ist es seelische Qual.

Klar, ich könnte jetzt da rein und meine Shoppingliste abhaken. Reinlassen (und wieder raus) würden mich die da bestimmt. Die Aussperrung ist eher eine gefühlte, imaginäre, ja illosorische, denn eine reale. Und das hat allein damit zu tun, dass ich praktisch von allem, was hier drin zum Verkauf angeboten wird, keine Ahnung habe. Ja, es ist alles Fleisch, und alles schmeckt köstlich (vermutlich). Aber man, also ich, kann ja nicht gleich alles zusammen kaufen, nur weil mir bei jedem Stück, jeder Wurst und jeder Terrine gleich das Mundwasser zusammenläuft. Selektionieren heisst die Devise, aussuchen, bestimmen, bestellen, vielleicht sogar probieren. Dann kaufen. Doch jetzt beginnt das Problem: Wie sage ich es der Dame hinter der Vitrine?

Mein Hirn denkt: «Ich möchte dies und das, und jenes auch, was ist das, was ist da drin, was ist der Unterschied zwischen dem und derer, ist es scharf, mild, gekocht, geräucht, roh, eingelegt, … undsoweiter.» Und jetzt? Alle diese Fragen auf Spanisch stellen ginge ja noch so einigermassen – aber die Antworten! Nichts von allem würde ich verstehen, was in dieser Wurst ist, warum dieser Schinken und nicht jener, aus was die schöne bleiche Terrine gemacht ist und aus was die schwarze.» Nichts von allem, was die Dame mir freundlich entgegnen würde, würde ich checken und wäre darum genauso gescheit wie am Anfang. Blind etwas kaufen? Einfach mal irgendwo anfangen? Eine Wurst vielleicht? Aber wenn ich die falsche erwische? Wäre die daneben nicht doch leckerer gewesen? Und wenn sie lecker ist, wie war jetzt wieder der Name? Kriege ich die allenfalls zuhause auch?

Doch ich bin Gast in einem Hotel. Woher kriege ich Messer, Gabel, Teller, Brot, Rioja? Hätte ich nachher vielleicht keinen Hunger mehr und würde eine andere Spezialität in einer Beiz verpassen? Soll ich die Wurst (welche, wieviel?), die Terrine (welche, wieviel?), den Jamon Iberico (einen ganzen? Gibtz den auch halb?) ins Gepäck packen? Wieviel darf ich einführen? Würde es das Teil, die Teile überhaupt bis zum Schweizer Zoll schaffen, hätt› ich sie nicht vorher verspiesen (beim Warten in der Wartehalle? z.B.)? Keine(r) weiss mir eine Antwort darauf. An der Theke dieser Metzgerei wäre ich der einsamste Mensch in Malaga. Deshalb gehe ich gar nicht hin zur Theke und steh› dann da wie der Esel am Berg. Doof und im Selbstmitleid mich alsdann von dannen machend. Deshalb fühle ich mich an solchen Orten immer irgendwie ausgeschlossen. Das Paradies vor Augen – doch ich lasse mich selbst nicht hinein.

Einblick ins Schlraffenland – irgendwie bleibt man doch draussen

P.S.: So ganz aussichtslos ist die Lage nicht, es gibt einen Ausweg aus der Misere: Das Stehtischchen im Vordergrund. Es ist nämlich genau dazu da, das Zeug’s im Laden auszutesten (und/oder den kleinen Mitternachtshunger zu stillen). Einfach an die Vitrine stehen, die Hände sprechen lassen und dazu ein Glas Roten bestellen. «Una copa de Rioja, por favor.». Und dann nochmals hinstehen, die Hände wieder sprechen lassen, Begeisterung zeigen. Nach dem vierten Copa de Rioja fällt das Problem der Kommunikation dann ohnehin weg.

Malaga, 29.12.16.

Nichts scheint wie es ist. Dieser Liebesschwur – oder ist es ein Liebeswunsch? – muss harte Stürme überstehen. Und hat schon, wie man an der verwitterten Schrift sieht. Der Schreiber, die Schreiberin, hat übrigens erst mal einen Versuch (oben im Bild) gebraucht, den abgebrochen, vielleicht einen Moment später dann das Definitivum geschaffen. Vielleicht hat er, sie, es sich nochmals überlegt, erst mal eine Nacht darüber geschlafen. Aber vielleicht hat er, sie, sich doch noch zuerst mit dem, der Angesprochenen abgesprochen: «Meinstu, machen wir’s?» Es im Liebesrausch hinzuschreiben oder es leben, das Leben zusammen (und sich dabei auch noch permanent zu lieben), sind zwei verschiedene Dinge.

Ich glaube eher, das der, die, Schreibende darauf aufmerksam gemacht wurde, dass man es so, wie er, sie, es im ersten Versuch hingessprayt hat, nur mit massiven Kopfverrenkungen oder mit einer Kameradrohne lesen kann. Darauf hat er, sie, nochmals begonnen und der Schwur, den Wunsch, die Feststellung oder was immer er, sie, damit meinte, so hinzutaggen, dass man, also die Passsanten, die Touristen, die ganze Stadt, ich,  es vom Ufer aus bequem lesen können. Das Geschriebene steht nämlich auf dem (Beton-)Grund des Flusses Guadalmedina, der Malaga mittig durchfliesst und in zwei Teile teilt. Nun ist der Begriff «fliessen» hierbei eher nicht angebracht. Die meiste Zeit fliesst der Guadalmedina nämlich nicht, nicht ein Tropfen, nicht mal als Rinnsal, denn gäbe es so eines, wäre es auf der Strecke aus den Bergen in Malagas Hinterland längst auch vertrocknet.

Das war nicht immer so. Einst teilte der Guadalmedina die Stadt nicht nur metaphorisch in zwei Teile: Am rechten Ufer wohnten die armen Schlucker, am linken haust die Oberschicht (in Fliessrichtung betrachtet, bzw. von Nord nach Süd, es ist wie erwähnt die meisten Zeit nicht zu erkennen, in welche Richtung das Wasser fliessen würde, so es denn fliesst). Das ist zwar immer noch so, aber zahlreiche Brücken verbinden links und rechts, der einst feuchte Graben des Guadalmedina ist kein Hindernis mehr, in die obere Schicht auf- oder in die Unterschicht abzusteigen. Dass ein trockenes Flussbett keinen guten Eindruck macht, schon gar nicht auf die Touristen, die man ja unbedingt anlocken will (siehe auch Abfalldeponien, pardon, ausgetrocknete Flussbette in Afrika oder Indien (oder Ex-Jugoslawien)), hat man auch in Malaga geckeckt.

Deshalb hat man in den vergangenen Jahren das Bett des nicht vorhandenen Flusses einem Urbanisierungsprogramm unterzogen. Man hat es eingedohl, teilweise begrünt, in Abschnitten betoniert, mit Treppen zugänglich gemacht. Damit ist zusätzlicher öffentlicher Raum für Freizeit, Sport und eventuell auch Kulur entstanden, man kann jetzt im Bett flanieren, Fussball spielen, Party machen oder Hunde scheissen lassen. Die grünen Abschnitte werden künstlich bewässert (nicht zurzeit, ob der Jahreszeit wegen oder aus Geldmangel, habe ich nicht in Erfahrung gebracht), die betonierten Flächen sauber gehalten (von den Benutzenden), so dass die ganze Sache in der Tat einen erfreulichen Eindruck macht. Und Touristen staunen lässt. Einen Kontrapunkt zur Enge in der Altstadt setzt. Die Seele schnaufen lässt.

Bleibt letztlich die Frage, ob das Pärchen, das sich hier die lebenslange Treue geschworen, gewünscht oder geträumt hat, von hüben oder drüben oder aus beiden Stadtteilen stammt. Wenn letzteres, wäre hier eine weitere symbolische Brücke geschlagen mit der Hoffnung, dass sie ein Leben lang hält. Oder zumindest bis es mal wieder richtig regnet im Hinterland.

Geht der Liebesschwur bald den Bach ab?

Trasmediterranea - Medeiterranea

Malaga, 28.12.16.

Sie ist ein kleines Ungetüm – die «Fortuny», hier im Hafen von Malaga auf ihre Abfahrt wartend. 172 Meter lang, 27’000 Tonnen schwer (vollbepackt), 4  Wärtsilä-Motoren à je 10’000 PS, max. 21.6 Knoten, max. 80 Lastwagen und 336 Personenwagen, max. 972 Passagiere, 748 Betten. Ein sogenanntes Ro-Ro-Passenger Ship, so genannt, weil man mit Fahrzeugen rauf- und runterfahren kann (roll-on-roll-off) und auch Passagiere mitfahren können. Aber eigentlich ist sie ganz einfach eine Fähre. Sie fährt täglich 14h30 von Malaga in 5h 30min nach Melilla. Melilla ist eine der zwei Exklaven Spaniens an der Küste von Marokko, bekannt geworden in letzter Zeit durch die illegalen Grenzzaunüberwindungsversuche junger Afrikaner.

Es ist anzunehmen, dass mit dieser Fähre schon der eine oder andere glücklich über den Zaun Gekommene nach Europa kam. «Ich bin drin!» (wie weiland Boris Becker in einem Werbesport, allerdings gings da ums Internet) wird er gerufen haben. Denn wer drin ist ist, ist in der Tat erst mal drin (in der EU), da können die Spanier noch so hohe Zäune bauen. Da passt der Name des Vehikels ja ganz gut (Fortune – Schicksal). Interessant ist auch die schiere Grösse der Fähre (und es gibt noch andere), die auf einen regen Personen- und Warenverkehr mit der kleinen Exklave (85’000 Einwohnende) hinweist.

Nun, der Zweck der «Fortuny» ist ja nicht das eigentlich Bemerkenswerte an ihr. Viel aufsehenerregender ist der Begriff «Trasmediterranea» an ihrer Seite. Der Begriff steht für «Compañía Trasmediterránea, S.A.», gegründet exakt heute vor 100 Jahren in Barcelona (heutiger Hauptsitz ist in Madrid).

Natürlich weckt so eine Fähre immer Sehnsüchte in mir. Wie gerne wäre ich gschnell nach Afrika rüber gefräst. Hätte ich nur früher dieses Malaga und seine Möglichkeiten recherchiert, oder hätte ich meinen Weiterflug verschoben oder hätte hätte…. oder käme ich mal wieder hierher. Mal sehen. Bemerkenswert, nicht zuletzt und überhaupt ist doch aber die Tatsache, dass hier auf der Backbordseite dieses imposanten Schiffs ein Schriftzug prangt, der anderswo auch für ein Reisebuch verwendet wurde: Mediterranea!

Trasmediterranea - Medeiterranea

Die «Fortuny» schippert täglich von Malaga nach Mellila

Malaga, 27.12.16.

Während ich auf dem Landgut «Goueillario d’en haut» im dicken grauen Nebel des farnzösischen Midi hocke, raffe ich mich dennoch auf, die Berichterstattung von meinem Kurztripp nach Südspanien weiterzuführen. Ich war ja vor vier Tagen noch gschnell am Strand von Malaga. Das wunderbar herausgepützelte Quartier heisst «La Malagueta», was rüde übersetzt «das kleine Malaga» bedeuten könnte, wenn es denn übersetzt werden würde oder müsste. Nichts zu tun hat das Strandquartier von Malaga mit dem «Pimienta de malagueta»,  das eine Bezeichnung für ein Gewürz aus Westafrika, scharf und bei uns als «Paradieskörner» bekannt ist.

Die Malagueta von Malaga ist nicht scharf, aber schön. Die Meile der drei «F’s»: Flanieren, (fr)essen, Freizeit verbringen. Es locken «La Playa» (der Strand), «Muelle uno» (Mole eins, Fressmeile) und die «Plaza de Toros» (Stierkampfarena). Die Plaza de Toros de la Malagueta ist ein runder Bau aus rotem Backstein, erbaut 1874 im Neomudéjar-Stil von Joaquín Rucoba (im Baustil der Mudejaren («Mudéjares»), der einstigen moslemischen Einwanderer und Landarbeiter bzw. Sklaven wurden im Mittelalter auf der iberichen Halbinsel viele Kirchen und andere öffentliche Gebäude gebaut, der Nachfolger im 19. Jh. hiess dann «Neomudéjar-Stil» (s.auch Postgebäude von Zaragoza oder «Arc de Triomf« in Barcelona).

«La Malagueta» steht natürlich längst unter Schutz, was nicht bedeutet, dass sie nicht genutzt wird. Es finden darin natürlich Stierkämpfe (an Ostern und zum «Feria di Agosto» im August) statt, aber nicht nur, natürlich kann in einer Arena wie dieser, gebaut für 9’000 Zuschauende, auch anderes stattfinden, was es auch tut. Zum Beispiel für Konzerte aller Art, Messen, Ausstellungen, und man kann sie natürlich auch privat mieten, für Hochzeiten oderso, kligg diss wenn Ihr dort heiraten wollt: La Malagueta. Man kann die Stierkampfarena auch fotografieren, allein schon weil sie einfach so wunderschön aussieht (man muss sie ja nicht gleich dissen, nur weil darin Tiere getötet werden), leider aber habe ich es versifft, deshalb hier ein Fremdfoto:

Stierkampfarena «La Malagueta» in Malaga (Foto: Olaf Tausch)

tobogganing - schlitteln

Malaga, 26.12.16.

Es sei ja Winter, imfall. Auch hier in Malaga ist der Winter ausgebrochen, obwohl ich, als genuiner Mitteleuropäer, davon nicht viel spüre. Dieser sogenannte Winter fühlt sich an wie Frühling. Um die 20° Celsius ist es am Mittag, ein laues Lüftchen weht vom Meer her, man kann problemlos auf den Terrassen sitzen und zu Mittag speisen. Nachts wird’s dann etwas kühl, man zieht sich ein Jäckchen über, dennoch sitzt man draussen und geniesst den Znacht in der Beiz, derer es im Centro (Altstadt) genug gibt. Und sie sind alle gut besetzt, bei einigen muss man sogar anstehen, das tun sie dann auch, die Esswilligen, weiss der Kucker warum sie das tun, ich würd› einfach in ein anderes Lokal gehen und/oder morgen wieder kommen. Oder übermorgen. Übermorgen ist ja auch noch Festtagsbrücke und überhaupt, zum Essen in der Beiz muss man ja nicht unbedingt arbeitsfrei haben.

Doch ein wenig Winter wollen sie schon haben, die Malaguenos, am besten so wie im Norden, da wo das Rentier herkommt und es in ihrer Vorstellung Schnee hat. Um Schnee zu produzieren ist es aber definitiv zu warm. Findige Schneersatzbeschaffer haben sich längst technische Lösungen einfallen lassen, man blicke nur ins obere Toggenburg oder nach Engelberg. Aber eben, echter Schnee braucht echte Kälte und die gibt es hier nicht. Hier gibt es Kunststoff. Spanische Erfinder haben eine Schlittelbahn aus Kunststoff gebaut. Die wird zurzeit rege benutzt (Bild anklicken – Viedeo ankucken!). Lustig ist das, Schlauch raufschleppen – runterfetzen. Für Kinder ein Riesenspass, für ein paar Kindgebliebene ebenso. Neben der Schlittelbahn – vielleicht sollte ich sie Luftkissenbahn nennen, es sind sophistizerte Lastwagenreifenschläuche, die als Schlittelgerät zum Einsatz kommen – haben sie eine kleine Eislaufbahn aufgestellt. Mit echtem Eis. Sie ist so begehrt, dass sie total überfüllt ist und man fast nicht auf die Schnauze fallen kann, wenn man’s Eislaufen nicht kann.

Und dann gibt’s auch noch ein Karrussell, einen Kletterpark, beides für Kinder gedacht, sowie eine Selfie-Ecke mit Kunststoffschneemann und Kunststofftannenzweigen. Alles ist gratis und natürlich nicht von der Stadt zur Verfügung gestellt, sondern vermutlich, so vermute ich, vom Kaufhaus «El Corte Inglés», auf dessen Vorplatz das Ganze steht. Und weill das Kaufhaus und alle anderen Läden auch am 2. Weihnachtstag bis mindestens 21 Uhr offen haben, wird das dargebotene Vergnügen auch rege bis in den späten Abend benützt. S’ischjo wägg de Chind, gell! Bei uns jammern sie (die Wintersporttouristiker), weil es keinen Schnee hat. Kommt her und schaut› euch das an, man muss halt bitzli Ideen haben!

tobogganing - schlitteln

Schlitteln ohne Schnee – El corte Inglés machtz möglich!

P.S.: Ich muss noch etwas nachtragen: Das Ding von gestern, dieser LED-Tunnel über der Calle Marqués de Larios, kann mehr als man im ersten Moment sieht. Es kann nämlich auch die Farben wechseln, ausserdem kann man es teilweise aus- und wieder anmachen, so wie die Lichtorgien bei einem Rockkonzert, man könnte sogar eine Lichtchoreografie machen. Aber das kann noch niemand, also lässt man den Zufallsgenerator arbeiten und der arbeitet dann irgendwie, so dass es wirr licht-orgelt, aber enad trotzdem noch recht bemerkenswert aussieht. Dazu lassen sie dann auch Musik laufen: sinnigerweise «Last Christmas» (Komponist/Autor tot), ebenso sinnigerweise «The Show must go  on» (Autor auch tot) und eher nicht sinnigerweise, aber nachvollziehbar, weils einfach gut tönt, «O fortuna» aus «Carmina burana» (Komponist ebenfalls tot). Das Spektakel ist sehr lebendig aber dauert nur zehn Minuten und wird stündlich wiederholt. Wie lange, weiss ich nicht, vielleicht bis die Anwohner reklamieren: «Jetzt reichtz aber!» (auf Spanisch tenk)

Malaga, 25.12.16.

Calle Marqués de Larios, Málaga

Weihnachten ist in Spanien ein Halleluja auf die Erfindung der LED (Light Emitting Diode/erfunden 1927 vom Russen Oleg Losev, aber mangels geeigneter Anwendungen von der Welt wieder vergessen). Jedenfalls kommt mir das so vor, wenn ich, wie gstern abend um etwa fünf Uhr durch die verkehrsfreien Gassen von Malaga wandle. Gestern war der 25. Dezember. Der erste Weihnachtstag. Bei uns wird das normalerweise (seit es an Weihnachten keinen Schnee mehr gibt) in der Familie verbracht. Feiernderweise allenthalben (was immer man unter feiern versteht). Es wird gegessen (ziemlich viel), gestritten (da und dort) und ferngesehen (ziemlich viel). Wenn das Wetter einigermassen vielversprechend ist (abgesehen vom Fehlen des Schnee’s), geht man nach dem Mittagessen oder Brunch gschnell raus spazieren oder in den Walther Zoo. Spätestens aber wenn die Sonne sich hinter die Voralpen duckt, ist fertig mit Flanieren. Dann kehrt der/die SchweizerIn in sein/ihr Heim zurück, schaut zu dass der Besuch sich endlich verdrückt und Ruhe ist in der Hütte. Keinesfalls aber geht der Schweizer (und die Schweizerin) nochmals raus wenn es dunkel ist und/oder kalt. Warum auch, es ist eh nichts los. Die Wirtshäuser sind zu, die Skilifte stehen still und es ist kein Mensch mehr auf der Strasse. Die verkehrsfreien Gassen der Klein- und Städte sind leergefegt und bieten ein himmeltrauriges Bild.

Das ist hier z’Spanien ganz anders. Um halb Sieben zur Nacht wird die Weihnachtsbeleuchtung angemacht. Darauf hat mich der Concierge schon beim Einchecken (um 16 Uhr) hingewiesen. Die «Plaza de la Constitucion» sei der place to be, ein Haufen Leute sei da und Lichter überall. So war es denn auch. Um genau halb Sieben wurde die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet. Der Christbaum aus verkabeltem Eisengitter begann zu brennen, äh, zu leuchten, und tauchte den Platz in grelles LED-Licht. Samichläuse sprachen «Hohoho!» und Luftballonsverkäufer verkauften Kindern (bzw. deren Eltern) bunte Luftballons. LosverkäuferInnen begannen Lose zu verkaufen und ebenso PistazienverkäuferInnen. Und wie gesagt – ein Haufen Leute. Kind und Kegel, Pärchen, Alte, Junge, Eltern, Nichteltern, ein paar Touristen, ich und der eine und andere Hund. Es war ein Gedränge an einem 25. Dezember von mir selten gesehenen Ausmasses. Als ob der Heiland demnächst niedersteigen würde oder es etwas gratis gäbe.
Vordergründig betrachtet war da eigentlich nichts Attraktives oder Interessantes zu sehen und/oder zu erleben ausser der Beleuchtung. Der erleuchtete Stahlgitterweihnachtsbaum auf der Plaza de la Constitucion und der gebogene LED-Himmel über der Calle Marqués de Larios, DIE Shoppingmeile Malaga’s (siehe Bild). Doch eigentlich feierten die Malagesen und -innen sich selbst. Jeder und Jede der und die Beine hat, war gestern abend auf der Piste. Aber wirklich jeder und jede. Die Terrassen der Beizen in der Altstadt füllten sich und die Menschenschlange vor dem Eingang zur «Catedral de la Encarnación de Málaga» wurde immer länger (im Endstadium um ca. 19h30 ca. 60 Meter). Drin fand aber nicht etwa eine Messe statt, sondern war (und ist immer noch) eine seh- und/oder bemerkenswerte Krippe aufgebaut, die nur zu bestimmten Zeiten zugänglich ist (17h00 – 22h00).

Meine Kathedrale war das Café Viktoria und die Krippe war die Bar. Und mein Jesuskindlein war eine ración de jamon iberico. Dazu reichte mir Maria una copa de Rioja.

De Vallette’s Burgerstand

Val­letta, die Haupt­stadt Mal­tas, ist im Umbruch. Zumin­dest der Stadt­teil, den jede/r Besu­chende, also jede/r Tourist/in (daselbst auch die vie­len Arbeitspendler/innen, die jeden Mor­gen aus den Vor­städ­ten in die Haupt­stadt zwecks Aus­übung ihres Jobs ein­schwär­men) zuerst antrifft, das Regie­rungs­vier­tel. Hier hat der ita­lie­ni­sche Star­ar­chi­tek Renzo Piano im Auf­trag der Lan­des­re­gie­rung ein neues Stadt­tor und ein Par­la­ments­ge­bäude gebaut. Ein modern gestyl­tes archi­tek­to­ni­sches Kunst­werk, das, seit es kon­krete For­men ange­nom­men hat, die Bevöl­ke­rung auf­rührt und in zwei Lager teilt.

Mit dem Bau des neuen Par­la­ments (auf einem vor­her nicht wirk­lich sinn­voll genutz­ten Grund­stück) hat man auch dem im 2. Welt­krieg aus Ver­se­hen zer­bomb­ten und seit­her zer­bombt dahin­ve­ge­tie­ren­den «Royal Opera House» ein neues, ebenso streit­ba­res Gesicht gege­ben. Gleich hin­ter der Oper wurde ein Platz restau­riert, auf dem seit etli­cher Zeit Jean de la Valette (1494 — 1568) in Bronze sich prä­sen­tierte, als Erin­ne­rung und Ehrer­wei­sung an den Stadt­grün­der (der ein Fran­zose war). Nun, da das ganze Quar­tier durch die Neu­be­bau­ung und Restau­ra­tion ein neues Dis­po­si­tiv erhal­ten hat, haben, wie erwar­tet, die Bevöl­ke­rung und die Tourist/innen (auf jede/n Malteser/in kom­men vier Tourist/innen pro Jahr) vom Quar­tier Besitz ergrif­fen. Ebenso die, die immer da sofort sind, wo täg­lich viele Leute sind, näm­lich die Händ­ler, Ver­kös­ti­ger und Anbie­ter von aller­lei Un– und nüt­zem. Einer die­ser Fast-Food-Anbieter hat sein rol­len­des Burger-Wägelchen etwas gar nahe an den bron­ze­nen de Valette gestellt, was innert Kürze zu hef­ti­gen Dis­kus­sio­nen und erbos­ten Ein­sprü­chen bei der Behörde geführt hat. Respekt­los sei das, so der Ton, wenn Jean nun end­lich die Auf­merk­sam­keit erhal­ten habe, die ihm gebührt, darf man ihn nicht sogleich wie­der mit pro­fa­nen Geschäfts­in­ter­es­sen die Show steh­len. Der Hot-Dog-Kocher jeden­falls musste sein Wägel­chen schon bald etwas wei­ter weg von der Sta­tue plat­zie­ren, es konnte aber nicht ver­hin­dert wer­den, dass sich innert weni­ger Tage wei­tere Burger-, Cola-, Bal­lon– und sons­tige ver­zicht­bare Pro­duk­te­an­bie­ter zu den Hot Dogs gesell­ten. Wenigs­tens aber wur­den sie am Rand es Plat­zes in gebüh­ren­dem Abstand von Jean, dem Stadt­grün­der, verwiesen.

Viel weni­ger Unmut erzeugte die Aktion eines Kiosk­be­trei­bers an einem klei­nen Strand im äus­sers­ten Nord­wes­ten der Insel. Im Sand von Gha­dira hat eif­rige Mann zwecks Erstel­lung eines Fun­da­ments für einen neuen Ver­pfle­gungs­ki­osk über Nacht eine Beton­platte in den Sand gegos­sen. Nun ist er dort nicht der ein­zige, es gibt schon sie­ben sol­che Klein­re­stau­rants, alle ste­hen schon seit Jah­ren da und bie­ten, man­gels rich­ti­ger Restau­rants, den Bade­gäs­ten und Flaneur/innen Flüs­si­ges und Fes­tes zur Labung nach oder vor ihren anstren­gen­den Strand­ak­ti­vi­tä­ten. Nun ist aber die­ser kleine Strand schon seit län­ge­rer Zeit auf einer Liste mit dem Label «Blue Flag» ver­merkt, wel­che alle schüt­zens­wer­ten Mee­res­ge­stade der Insel auf­führt. Dies vor dem Hin­ter­grund, dass Strände auf Malta Man­gel­ware sind, es gibt zwar exakt 12 Strände mit rich­ti­gem Sand, doch kei­ner ist mehr als 100 Meter lang, der Rest der rup­pi­gen Küste ist Fels. Auf den Sand die­ser Insel muss man die schüt­zende Hand hal­ten, dass hat auch der Staat ein­ge­se­hen und diese Liste an sich anerkannt.

Weil aber auch auf Malta die Müh­len lang­sam mah­len, soll die Schutz­ver­ord­nung dazu erst in den nächs­ten Mona­ten erlas­sen wer­den. Der Kioskbauer aber hat schnel­ler gehan­delt und noch recht­zei­tig den Beton­truck kom­men las­sen. Und das voll­kom­men legal, denn er hat dazu auf selt­same Weise eine Bau­be­wil­li­gung im Schnell­ver­fah­ren bekom­men. «Deve­lop­ment Noti­fi­ca­tion Order» nennt sich diese Bewil­li­gung, die übli­cher­weise für die Restau­ra­tion von unter­ge­ord­ne­ten Bau­ob­jek­ten wie Bal­kone o.ä. ver­ge­ben wird. Alles legal, sagt die staat­li­che Pla­nungs­be­hörde Mepa («Malta Envi­ron­ne­ment & Plan­ning Aut­ho­rity») und nimmt den Wind aus den Segeln des Mini­auf­stands. Denn auf das Pro­blem auf­merk­sam machen tun der­zeit nur ein paar enga­gierte Umwelt­schüt­zer und das Tages-Printmedium «Times of Malta». Im Volk ange­kom­men ist die luschere Aktion der Mepa (noch) nicht.

Das dritte Pro­blem zu die­sem Thema ist noch nicht aus­ge­stan­den. Es han­delt sich um die Ver­schie­bung des Stras­sen­mark­tes «Monti», der sei­nen Stand­ort seit Jahr­zehn­ten in der Mer­chant Street (wie pas­send!) in der Fuss­gän­ger­zone von Val­letta hat. Es gibt Absich­ten an höchs­ter Stelle, den «Monti» aus der in der Tat äus­serst betrieb­sa­men Strasse zu ent­fer­nen, u.a. auch, um die Rück­seite des Prä­si­den­ten­pa­lasts in einem bes­se­ren Licht ste­hen zu sehen — sollte des­sen Fas­sade der­einst mal fer­tig restau­riert sein. Da passt dann so ein Stras­sen­markt mit sei­nen abge­half­ter­ten Markt­stän­den und dem bizar­ren Waren­an­ge­bot (von Büs­ten­hal­ter, Son­nen­bril­len, Bil­lig­jeans, Unecht­le­der­hand­ta­schen etc.) nicht mehr hin, sagt die Behörde, die das Sagen hat in die­ser Sache.

Die Behörde hat auch schon einen neuen Stand­ort gefun­den, und zwar in der Ord­nance Street, einer Sack­gasse vis à vis des vor sei­ner Voll­en­dung ste­hen­den Piano-Parlaments. «Eine Frech­heit!» sagen Architektur-Fans, «genau der rich­tige Ort um Leben ins Quar­tier zu brin­gen», sagen die Befür­wor­ter, die end­lich ohne Kör­per­kon­takt durch die Mer­chant Street fla­nie­ren wol­len. Die Drit­ten, die sich ein­mi­schen in den Streit, sind die, die den Monti an sich über­flüs­sig fin­den: «Nicht von dem was da ver­kauft wird, wird in Malta pro­du­ziert oder gebraucht, und es ist alles auch in den Läden Valet­tas zu haben!»

Dass die Behörde auch gleich einen Pro­to­typ für einen neuen, uni­for­men Markt­stand vor­ge­stellt hat, hat den Zorn vie­ler Vallettianer/innen der­mas­sen erregt, dass sie in den sozia­len Medien eine Peti­tion gegen das Vor­ha­ben lan­ciert haben. Das Thema beschäf­tigt auch die sehr auf­merk­same Tages­presse des Lan­des, und zwar nicht im Lokal­teil, son­dern pro­mi­nent unter «Natio­nal» (wo u.a. z.Z. auch die Tat­sa­che abge­han­delt wird, dass ein ehe­ma­li­ger Minis­ter eine halbe Mil­lion € auf einem Gen­fer Konto einer bekann­ten eng­li­schen Bank gehor­tet hat (die er auch im Land hätte hor­ten kön­nen, da diese Bank auch in Malta prä­sent ist)). Sozu­sa­gen als Kol­la­te­ral­scha­den kommt mit dem Auf­stand gegen die neuen Markt­stände und deren neuer Stand­ort auch die Miss­bil­li­gung der Gestal­tung des neuen Par­la­ments so rich­tig hoch. In den online-Kommentaren wird der 200-Mio-€-Wurf des ita­lie­ni­schen Star­ar­chi­tek­ten schon mal «cheese gra­ter» (Käseraf­fel) genannt.

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Respekt­los: Jean de la Valette und sein Burger-Kiosk (Bild: Times of Malta)

Nach­trag: Am Tag nach der Nie­der­schrift die­ses Blogs sind alle Imbiss­stände von der «Pjazza de Valette» ver­schwun­den. Gemäss eines Berichts in der «Times of Malta» habe der natio­nale Kul­tur­mi­nis­ter him­self diese Weg­wei­sung befoh­len. Angeb­lich hät­ten die Kiosk­be­trei­ber für die Zeit der Fas­nacht eine Bewil­li­gung von der Stadt­be­hörde gehabt. Die Fas­nacht ist nun vor­bei und Mon­sieur de la Valette hat seine Ruhe. Bzw. kann sich nun ohne unpäss­li­chen Hin­ter­grund von und mit Touristen/innen foto­gra­fie­ren lassen.