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Wäscheleine, ausziehbar

Früher hatte ich von diesem Ding an der Wand im Badezimmer eigentlich nie Notiz genommen. Irgendwann einmal fiel es mir aber doch auf und ich frage mich, wozu das Ding eigentlich gut sein mag. Es sieht irgendwie aus wie die Klingel, die üblicherweise auf einer Récéptionstheke steht. Man haut drauf (sofern der oder die Concierge grad nicht da ist) und es klingelt. Anständigerweise haut man nur einmal drauf, denn üblicherweise haben gute Concierges gute Ohren und reagieren adäquat. Und wenn nicht, dann sind es keine guten Concierges und somit ist es auch kein gutes Hotel.

Wie gesagt, das Ding, das ich meine, das aussieht wie eine Hau-drauf-Klingel (es tönt nicht lauter (das richtige Ding), je kraftvoller man draufhaut, imfall) auf der Empfangstheke, hängt üblicherweise im Badezimmer. Das heisst, es ist irgendwo an die Wand geschraubt und gibt nicht kund, wozu es gut ist. Nachdem ich wie erwähnt lange Zeit nicht mal Notiz genommen habe von diesem Ding (was nicht unüblich ist, da es noch einige Dinge in hotelbadezimmern gibt, wovon ich keine Notiz nehme, z.b. Bindensäckleinspender) fiel es mir dann doch einmal auf und ich fragte mich. Da es aber frappant ebendieser Hau-drauf-Klingel gleicht, wagte ich es nie anzufassen. Hätte ja sein können, dass es einen Ton von sich gibt, entweder gleich vor Ort oder in der Notfallabteilung des Hotels. Was natürlich in beiden Fällen recht peinlich hätte ausarten können. Ich meine, wenn da wer angerannt gekommen wäre und ich steh’ (oder sing’) nackt und unwissend in der Dusche und hau im Takt mit der Hand auf das Ding.

Aber dann kam mir der klärende Zufall zu Hilfe. Denn eines Tages, in einem, zugegeben, nicht so teuren Hotel, hing da der Knopf, den ich für den Klingelknopf gehalten habe, an einem Schnürchen aus dem besagten Ding an der Wand heraus. Ich nehme den Knopf, untersuchte ihn, fragte mich, wozu das lose aus der Dose hängende Knöpfen denn gut sein könnte. Ich kam dem Dings da jedoch nicht auf die Schliche. Es vergingen Jahre und viele Hotels und deren Badezimmer (das Ding gibt es nicht in jedem Hotelbadezimmer, tendenziell doch eher in südlichen Ländern), bis ich schliesslich mal in einem Hotel abstieg, in dem der Knopf am Schnürchen nicht lose aus der Dose hing, sondern quer durch die Duschkabine gespannt war. An der der Dose gegenüberliegenden Wand war nämlich eine Einschnappvorrichtung montiert (2 Kreuzschlitzschrauben, üblicherweise aus Chromstahl, wenn nicht, dann rostig), in die der Knopf mit der Schnür hintendrin eingeschnappt war. Doch noch immer kam ich dem Geheimnis dieser Vorrichtung nicht auf die Spur.

Dabei ist es doch ganz einfach: Das Ding ist eine ausziehbare Wäscheleine. Zu betrachten und allenfalls zu bestellen ist sie unter «Dekor Walther BA WL Wäscheleine ausziehbar, Best.Nr. 0532100» oder «Geesa Hotel Collection SH Wäscheleine ausziehbar Bestell-Nr.: G00134RVS zu 40,70 €» (Lieferzeit 5-10 Tage ). Wobei das Modell «Geesa» den Vorteil hat, dass auf einer Etikette der Zweck des Dings erklärt wird: Retractable Clothes Line – Pull out Line, Slip Knob into Bracket on Wall opposite (sich selbst zurückziehende Wäscheleine – Leine herausziehen, Knopf in den Halter an der gegenüberliegenden Wand einschnappen). Das teil hat sogar zwei unverzichtbare Finessen: Es zieht sich selbst zurück und es ist arretierter. Wie das rote Ding, womit man Hunde anbinden und ihnen gleichzeitig das Gefühl geben kann, sie seien nicht angebunden (bis die Leine zu Ende ist – urgl).

Dieses Ding der Firma Geesa hat keine allzu grosse Verbreitung, sonst wäre ich vielleicht schon früher auf den Sinn der Dose gekommen. Anderseits habe ich auch noch nie eine Wäscheleine im Badezimmer vermisst, ob ausziehbar oder nicht. Zu waschende Wäsche kann man doch dem Concierge geben. Und falls der grad nicht da ist, haut man eben kurz und zackig auf die Hau-drauf-Klingel.

Absockerei und Frauenhaare

“Sehr schlecht die bedienung katastrophe absockerei habe eine frauenhaare im
essen gefunden und hat gar fast gespuckt”

Schon lange wollte ich mich diesem Problem zuwenden. Es ist kein grosses Problem, jedenfalls für mich nicht, doch ich denke, man kann es schon mal in die Runde werfen: es geht um Hotel- und Restaurantbewertungen im Internet.

Habe mir die Mühe gegeben, die Bewertungen meiner reisenden Zeitgenossen/innen über bestimmte Lokalitäten anzusehen. Und zwar nur Lokale, die ich selbst auch besucht habe, nur mal um zu vergleichen. Da schreibt zum Beispiel ein oder eine Kim B. auf tripadvisor über das «Dar Naji» in Rabat: «Sehr schlecht die bedienung katastrophe absockerei habe eine frauenhaare im essen gefunden und hat gar fast gespuckt».

Das berühmte Haar in der Suppe! Nun kann man natürlich kaum vermuten, dass der/die deutsche Autor/in seine/ihre Quote in dermassen schlechtem Deutsch geschrieben hat. Ich vermute, dass die automatische Übersetzung den ursprünglich französischen oder englischen Text rückübersetzt hat. Inhaltlich scheint mir die Unmutsäusserung dann doch ein wenig übertrieben. Ich bin in diesem «Dar Naji» in Rabat gewesen (das so heisst, weil das gleichnamige Tor zur medina von Rabat gleich vis ä vis steht) und hatte nichts zu beanstanden gehabt. Die Beiz im ersten Stock über einer regen Strassenkreuzung ist eine Touristenfalle und wohl jeder mehr oder weniger un- oder freiwillig angeheuerte Führer oder Ratgeber führt einem dorthin. Auch ich habe einen solchen Tip erhalten und befolgt und war einigermassen zufrieden mit dem Gebotenen. Ich ging aber trotzdem nur einmal hin (weil ich a) touristen generell ausweiche und b) ein besseres restaurant gefunden hatte).

Und dann war ich mal im «la libecciata» in Livorno. Ich habe dort «cacciucco» bestellt (nicht ohne den Wirt vorher zu fragen was das ist, es sei eine Suppe aus Meeresfrüchten, meinte der, gäb’s nur in Livorno, bzw. sei hier erfunden worden (darum heisst sie auch «cacciucco livornese»)). Erhalten habe ich eine grosse Schale mit rot-bräunlich-schleimiger Flüssigkeit, darin allerlei vollständiges und zerlegtes Meeresgetier schwimmend (nach wikipedia ist in einer cacciucco folgendes: Muscheln (cozze), Meeresschnecken (chiocciola), Tintenfisch (calamari), Krebse (cancri), Knurrhähne (cappone). Diese fünf Zutaten, deren Namen alle mit «C» beginnen, müssen immer drin sein (deshalb sind im Namen der Suppe auch fünf «c»). Daselbst können aber zusätzlich eine ganze Reihe anderer drin Fische sein: Palombo, Grongo, Murena, Scorfano, Gallinella, Ghiozzo, Bavosa, Boccaccia, Cicala, Sugarello, Anguilla, Dentice, Branzino (u.a. sind das Hai, Heuschrchreckenkrebs und sonstige Kleinfische, die man in meiner Heimat eher in Aquarien hält und selten isst).

Das Zeug war ungeniessbar. Vielleicht lag’s an mir, den Schnecken oder am Knurrhahn. Mir knurrte der Magen jedenfalls nicht mehr, dabei war’s erst der erste Gang. Die Lust am secondo piatto (irgendein Fisch) war weg, ich ass aber, wegen des Gruppendruck’s, artig weiter (wir waren eine Gruppe). Vielleicht lag’s aber auch daran, dass mein alpenländischer Gaumen nicht auf den Eigengeschmack derlei Meeresbewohnenden synchronisiert ist. Aber vielleicht war auch der Koch oder eines der Ingredienzien schlicht schlecht. Jedenfalls erhält das «libecciata» auf diesem tripadvisor dennoch durchwegs gute bewertungen: «Insbesondere die Gerichte mit Meeresfrüchten sind lecker.» Aha. «the food was fresh and delicious…» Soso.

Ungut finde ich auch, wenn kritische Einträge ein halbes Jahr später nicht mehr auffindbar sind. Ich schreibe selbst ganz selten Bewertungen und lese solche noch seltener, da sie bei der Wahl eines Hotel’s oder Restaurant’s eh nicht weiterhelfen. Wenn ein Hotel grottenschlecht ist (nach meiner Meinung) wird es grottenschlecht bleiben, auch wenn ich meinen gutgemeinten Senf dazugebe. Mein tip drum hier: Ob ein Restaurant schlecht ist, sieht man an der Speisekarte. Ist diese laminiert und/oder enthält viele fotografierte Speisen auf Tellern – vergessen!). Doch wenn an einem Hotel  bis auf ein einziges unakzeptables Feature eigentlich alles stimmt, dann schreibe ich eine Kritik. sachlich natürlich.

Da war ich unlängst im «Hotel de france» in Perpignan. Zentral, günstig, schabby-chic (ein bisschen versifft aber charmant), intern ruhig. Doch jeden Morgen um vier Uhr der Horror. Grad unter dem (offenen) Fenster zur Seitengasse werden die Container geleert. Es kurft ein Lastwägelchen durch die engen Gassen, das an sich ist schon laut genug. Wenn die Männer dann die vollen Glascontainer (die jeden Abend voll sind, weil es eine ganze Reihe von Restaurants in der Gegend hat) ins Lastwägelchen kippen, ist vollends die Hölle los. Da stehstu im Bett. Das habe ich bei tripadvisor.com eingegeben, weil ich mir dachte, wenn genügend andere Gäste sich über den selben Umstand beschweren, ändert vielleicht etwas.

Doch was passiert? Man löscht den Eintrag. Nach ein paar Monaten ist er einfach weg. Man will offensichtlich Kritik (in solchen Hotels steigen nur Kurzaufenthalter ab, die sollen das erdulden), weil man sonst ja etwas ändern müsste. Man möchte lieber Einträge wie diesen von einer Australierin: «Es ist kein modernes oder aufdringliches Hotel, aber es hat ein gutes und einfaches Service, ist sauber und ordentlich und die Betten sind bequem. Der Preis war großartig, das Personal an der Rezeption war freundlich und beide Mädchen sahen wir hatten relativ gut Englisch gesprochen. Es ist auch sehr nahe an der Altstadt von Perpignan wo es gibt es einige sehr gute Restaurants und Geschäfte. Auf jeden Fall lohnt sich ein oder zwei Nächte hier. Perpignan ist eine hübsche kleine Stadt. es hat uns sehr gut gefallen.»

Ähä. Äusserst nützlich. Unter den Einträgen steht dann amel diese Frage: «Fanden Sie diese Bewertung hilfreich?», danben ein Button auf dem «Ja» steht. Man muss ihn nicht klicken, wenn man kein Bedürfnis dazu hat. Einen «Nein»-Button gibt es nicht bei den tripadvisoren.

Rockaroundtheworld – Fazit

Die Weltumrundung per Flug innert kuzer Zeit und möglichst günstig – das ist machbar, keine Frage. Nur gemacht hat es wahrscheinlich noch nicht mancher. Ich habs gemacht, innert 12 Tagen und für 1248 Franken (nur Flüge).

Degersheim 7.3.17. Natürlich kommt noch das Eine und Andere dazu zu den Kosten, man will ja auch etwas essen und kann nicht immer sozusagen gratis im Flieger übernachten. Die zusätzlichen Kosten für Verpflegung und Rotwein im Flieger, Hotels, Verpflegung am Boden, das eine und andere Bier, ÖV, Wifi und sonstigen Kleinkram (z.B. Whale Watching für 36$) betragen etwa gleich viel. Das heisst: Ich bin für 2500 Franken um die Welt geflogen. Bei der Star Alliance (Swiss/Lufthansa) kosten die Flüge (mit Mahlzeiten) für die selbe Route rund 4000 Franken.

Das ist der pekuniäre Teil. Betreffend Zeitaufwand sind 12 Tage noch kein Rekord. Ich habe mehrere Zwischenstopps in Hotels eingelegt, auf O’Ahu sogar 4 Nächte, liesse man die weg und hätte stets innert 4 Stunden einen Anscluss, wäre die Umrundung auch in etwa 7 Tagen möglich. Allerdings mit dem Risiko, bei einem Zwischenfall den Anschluss zu verpassen und somit die ganzen restlichen Flüge zu verlieren. Gute Planung verhindert bzw. kompensiert Verspätung wie zum Beispiel die Panne des Fliegers in Honolulu.

Es ist zudem nicht wahr, dass man nichts sieht auf so einem Stressprogramm. Diese Aussage höre ich zurzeit häufig. Es ist zum Einen kein Stress, denn man muss ja enad nichts tun ausser rechtzeitig am Gate zu sein. Sehen tut man sehr viel. Vielleicht nicht grad das, was Touristen erwarten. Dafür Dinge, mit denen man nicht gerechnet hätte. Vielleicht sind es nicht die spektakulärsten Dinge (was ist schon spektakulär?), aber interessant, beeindruckend und unterhaltsam sind sie allemal.

Und sie werden Bücher füllen, zumindest ein Teil meines 6. Buches, das ich nächstes Jahr in Angriff nehme und Ende 2019 erscheint, wird mein Rock around thew orld füllen. Es wird, zimliworschinli, den Titel «Rockaroundtheworld» erhalten!

Hiier nochmal ein paar Bemerkungen zu den Zwischenstopps:

Zürich
(ZRH)
problemloser Abflug, tüpflischeisserische Handgepäckkontrolle wie immer
Kiev
(KBP)
2 Stunden Layover, etwas trostloser Flughafen, tiefer Winter, Wifi frei
Bangkok
(BKK, DML)
32 Stunden Stopover, Flughafenwechsel, recht belebte Flughäfen, recht belebte Stadt, recht dreckige Luft, recht spezielles Hotel (Aussicht auf eine Gebäuderückwand), Wifi frei
Kuala Lumpur
(KUL)
2 Stunden Layover, Gepäckverlust, Zwischenspurt durch alle Kontrollen zur Geäckausgabe (und zurück), weitläufiger Flughafen; Bier zu kalt, Wifi frei
Sydney
(SYD)
31 Stunden Stopover, Sommerwetter, grandioses Hotel mit Blick auf den Hafen, Stadttrip und Weissweintesting, Begegnung mit Donald T.-Doubl
Honolulu
(HNL)
4 Tage Stopover, ein zusätzlicher geschenkter Tag wegen Datumsrücksprung, Sommerwetter, hohe Aufenthaltskosten, ziemlich abgelebter Flughafen, Cockpit-Panne bei Abflug, halbe Stunde freies Wifi, dann ca. 10$ für 2 Stunden
New York
(EWR)
3 Stunden Layover, davon 1 Stunde wegen Verspätung (Treibstofffilter), Regen outside, rüde Stewardess, Wifi teuer
Toronto
(YYZ)
6 Stunden Layover, Terminalwechsel, recht freundlicher Flughafen, schnelles Wifi, Tablets in den Warteräumen, alles gratis!
Ponta Delgada
(PDL)
25 Stunden Stopover, Frühlingswetter, etwas menschenleer, schönstes Hotel des Trips, direkt am Hafen, Jetlag-Krise
Lissabon
(LIS)
3 Stunden Layover, davon 1 Stunde wegen Verspätung (Operational Problems), Jetlag-Krise, Durchzug im Warteraum, total überlasteter Flughafen
Zürich
(ZRH)
Back on track, Winter, leichtes Frösteln weil leicht underdressed, Jetlag-Krise, schlafe im Zug fast ein

Und hier nochmal auf vielseitigen Wunsch der Streckenplan:

Rockaroundtheworld – Jetlag (circadiane Dysrhythmie)

Jetlag gehört nach dem Klassifikationssystem für Schlafstörungen «International Classification of Sleep Disorders» (ICSD-2) zu den Zirkadianen Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen und wird in diesem Zusammenhang als «Zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörung, Typ Jetlag» bezeichnet.

Degersheim 6.3.17. Diese Definition stammt nicht von mir (muesch wiki klicke), aber ich hab› sie jetzt. Nicht die Definition – das Phänomen. Am frühen Freitagabend habe ich planmässig in Zürich aufgesetzt, naja, dreiviertel Stunden Verspätung waren’s dann noch, was der Grund war, hat uns die TAP nicht exakt mitgeteilt («due to operational Problems» heisst es dann immer wenn sie ein Buff haben). Die Nacht auf den Azoren hatte ich schlecht geschlafen, wie schon die Nächte zuvor. Dabei war es auf São Miguel recht ruhig und im schönen Hotel «Marina Atlântico» am Hafen von Ponta Delgada erst recht. Kein Tourist weit und breit. Die ganze leere Hafenpromenade (vom Regionalentwicklungsfonds der EU bezahlt) und die ganzen leeren Beizen darauf gehörten mir. So sollt’s eigentlich sein wenn man an einem schönen Ort ist und der Bacalhau nach Art des Hauses hat vorzüglich geschmeckt.

Feine Mahlzeit an der Hafenpromenade von Ponta Delgada

Doch wie gesagt, um etwa 4 Uhr (Lokalzeit) bin ich aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Um 06h45 hätte ich aufstehen müssen, bin ich dann auch, aber eben nicht ausgeschlafen, das Taxi war auf 07h15 bestellt, um 08h30 ging der Flieger. Im Hotel wirkte noch der Nachtconciérge, das Frühstück war noch nicht angerichtet. Ich bin kein Frühstücker, aber einen Kaffee hätte ich in diesem Moment schon gerne gehabt. Den gabs dann am Gate des neuen, kleinen und recht netten «Aeroporto João Paulo II», der so heisst, weil ein Papst 1991 die Insel besucht hatte. Dann verlief, abgesehen von der Abflugverspätung in Lissabon alles recht glatt. Ohne dass jemand die geringste Notiz nahm vom Weltreisenden, kehrte der heim und es fiel ihm nichts Besseres ein, als sich sofort an die Arbeit zu machen (muss ja wieder was reinkommen Ende Monat).

Drei Konzerte habe ich besucht seit Freitagabend, drei Kritiken geschrieben, den leeren Kühlschrank gefüllt, Vuelo aus der Pension geholt. Und ausserdem Fotos zusammengestellt für einen Talk heute abend beim Lokalfernsehen und ein Interview beantwortet für der Ostschweiz grösste Tageszeitung (siehe unten). Ausserdem Post gesichtet, Grünzeug gegossen (der Mandarinlibaum wird es wohl wieder einmal überleben), Kleinkram erledigt, das Übliche eben wenn man heimkommt. Daselbst habe ich meinen persönlichen Schlafrhythmus zu reinstallieren versucht, aber ging einfach nicht. Mitten in der Nacht wache ich auf, Probleme rasen durch mein Hirn, Fragen, ob jetzt ein heisser Tee oder ein Glas Rotwein gut wären, oder den TV einschalten und warten bis ich wieder müde genug bin oder eines der noch in der Schachtel verbliebenen Zolpidem einzuwerfen angebracht ist.

Dann der Ärger darüber, dass ich morgen wieder nicht fit sein werde, dabei steht doch wieder ein Haufen Arbeit an, ein Konzertbesuch (Jazz), dieser Auftritt beim TV, ja und der Blog! Der Blog wartet, seit drei Tagen nichts geschrieben, die Leute werden denken, ich sei doch noch abgestürzt (bin ich ja auch, biorhytmisch betrachtet). Letzte Nacht habe ich mich für das Glas Wein entschieden (nach einem heftigen Stuhlgang, auch das eine Erscheinung des Jetlag, man muss mitten in der Nacht auf die Toilette), es hat geholfen. Ich bin um etwa drei Uhr wieder eingeschlafen und erst um halb Zehn wieder aufgewacht. Mit schlechtem Gewissen natürlich – man kann doch nicht einfach so den Montag verschlafen. Doch meine Nachbarin, etwa 75 und erfreut, dass ich wieder da bin, sagte: «Schlafen sie einfach, wenn sie’s brauchen!»

Ab morgen, hoff› ich, wird mein Leben wieder normal verlaufen, abgesehen davon, dass man mich auch in zwei Wochen noch auf der Strasse ansprechen wird: «So bisch wieder doo?». In drei Wochen geht’s zur Schreib-Retraite nach Kalkara, mein Geheimziel im Mittelmeer. Und auch dann werden sie fragen, und ich werde zurückfragen: «Von wo jetzt, ich war eben grad schon wieder weg!»

Interview heute im St.Galler Tagblatt

 

Rockaroundtheworld – Ende in Sicht

Einen winzigen Teil der Stadt New York hab› ich aus der Luft gesehen, von der Stadt selbst nichts. Würde ich den Flughafen Liberty Newark als Massstab nehmen, müsste ich sagen: Die USA versifft. Da ich dieses Land ohnehin nicht mag (nicht erst seit Donald), ist es mir grad recht, dass es nach 3 Stunden schon wieder weitergeht.

Eigentlich hätten es nur 50 Minuten sein sollen, die ich in New York verbracht hätte. Aber die Reparatur in Honolulu haben daraus 3 Stunden und 2 Umbuchungen, mit denen ich nicht allzuviel zu tun hatte, es war das Problem der United Airlines, gemacht. Und dann noch das Treibstofffilterproblem an der Embraer, die mich, 50 andere Menschen und eine selbstherrliche Flight Attendant nach Toronto gebacht hat, das hat nochmals eine Stunde, aber keine Umbuchung mehr gekostet. Nun lohnt sich mein ausgetüftelter und allen Unwägbarkeiten gewappneter bzw kompensierender Reiseplan. In Toronto hatte ich 12 Stunden Aufenthalt im Plan eingeplant. Habe dabei noch gewerweisst, ob ich wohl den Flughafen verlassen und gschwind die Stadt angucken soll. Es hat sich mit der Verspätung erledigt. Ausserdem war das Wetter, verhangen, kühl und windig, gefühlte 10 Grad, nicht gerade einladend für einen Stadtbummel. Als Transitpassagier musste ich trotzdem durch die immigration und den Zoll, war somit im Land, musste aber wieder raus, also Passkontrolle und Handgepäckkontrolle, das ganze Glögglispiel. Das braucht ja auch so seine Zeit. zwischendurch Terminalwechsel, mit dem Cable Train von 1 zu 3, dann warten vor dem Check In (weil ich online keine Borkarte runterladen konnte, ein Umstand, der mir schon in Bangkok, Sydney und Honolulu auferlegt wurde, weiss der Kucker warum). Dann warten am Gate C34, dann Gate-Wechsel auf C36 (Otard hätte einen VSOP für lumpige 120 CAD (90 CHF) im Angebot gehabt; leider kein Platz im Handgebäck), dann Boarding, dann kurze Diskussion mit einem Wenigflieger, weil ich mich bitzli vorgedrängt hatte.

Nun also Ponta Delgada. Hauptstadt der Azoren, autonomes Staatsgebiet von Portugal. Back to Europe, man spürts, alles verläuft total unkomliziert. In 10 Minuten bin ich raus aus dem kleinen Inselflughafen (die A330 ist wohl das grösste, was die hier je gesehen haben), in weiteren 10 im Hotelzimmer. Duschen, bloggen, dann schlafen bis Mittag. Das Zimmermädchen klopft, bringt Früchte und Mineralwasser – «A welcome gift!» Poah ey! Da könnten sich die Amis auch noch eine Scheibe abschneiden (und die Schweizer sowiso). Es ist kühl, leicht sonnig, es geht ein frischer Wind, nicht viel los trotz der Tasache, dass dies ein Touristen-Hotspot ist. Es ist Low Season, die Beizen leer, die Strassen auch, man, also ich, habe die volle Aufmerksamkeit sämtlicher Inselgastronomen für mich. Die Leute in der vollen Maschine von Toronto sind alle nach Lissabon weitergeflogen (so geht das wohl jeden Tag, die Azoren sind nur ein 1h-Layover für Heimwehportugiesen aus Kanada). Morgen werde auch ich es so tun. Warum ich es nicht gleich direkt gemacht habe? Weil zwei unabhängig gebuchte Flüge mit der selben Gesellschaft (Air Azores) billiger sind als ein direkter mit Zwischenstopp. Gschpässig gell!

Breanna, die mir das Studio auf AirBnB zur Verfügung gestellt hat (und die ich nie gesehen habe, obwohl sie im Haus wohnte), macht eine Bewertung (bei AirBnB werden auch die Gäste bewertet): “Michael was a great guest – quiet, clean and respectful of the space. We didn’t get to meet him in-person, but he was very friendly and easy to communicate with him via email. Would be happy to host him again, and wishing him well on his travels. ” Was soviel heisst wie dass ich ein überaus toller Gast war und dass sie mich gerne wieder mal haben würde, als Gast tenk, was ich aber nicht als Option sehe. Nicht wegen Breanna unbekannterseits, sondern weil ich ziemlich sicher nie mehr in Hawaii stranden werde.

Nun also Ponta Delgada. Zweitletzte Station auf dem rockaroundtheworld. Im Fernsehen kommt nebst hundert Sendern, bei denen ich kein Wort verstehe, RTL («Alarm für Cobra 11»). Die Preise in der Gastronomie der näheren Umgebung sind südeuropäisch. Ein Bacalhau zu 15€, ein halber Alentejo (37.5ml) zu ebensoviel, eine Schüssel voller Muscheln zu 12€. Ich bin im Fressparadies. Doch mein Verdauungsapparat hat Umstellungsprobleme, ich spüre überhaupt keinen Hunger. Im Gegenteil, es ist mir chrööpelig, mag nur Wasser trinken und hab› nicht mal Lust auf ein Bier (unter normalen Umständen würde mein Hausarzt mir mit ernster Miene anvertrauen, ich sei krank). Liegt vielleicht auch am kühlen Wetter. Also schlafe ich nochmals 3 Stunden und begeb› mich dann in die Stadt. D.h., ich muss mich nicht begeben, bin ja schon mitten drin. Die Stadt, die sich ausmacht, also könnte sie 100’000 Touristen pro Tag vertragen, nur die sind jetzt nicht da, gibt sich trist. An der grosszügigen Riviera, die vom Regionalentwicklungsfonds der EU ERDF bezahlt worden ist, sind die Beizen leer. Ein paar sind eh zu, ein paar kommen für mich nicht in Frage, weil sie laminierte Speisekarten haben (geh nie in ein Restaurant mit laminierten Speisekarten und schon gar nicht in eins, das alle Gerichte auf Fotos vor den Fenstern aufgehängt hat), ganz wenige bleiben übrig, im Grunde genommen nur eine. Das «Restaurante o mariñeiro» (Seemanspinte) widmet sich ganz mir, Kunststück, ist ja sonst niemand da. Es gibt geschmorten bacalhau, Roten aus dem alentejo und einen portugiesischen Cognac, der trotz der Bezeichnungsmissverwendung gar nicht mal so übel ist. Freund Thom erinnert mich facebooktechnisch an die (in der Schweiz) eben in Kraft gesetzte Fastenzeit, und weil ich weiss, dass er es ironisch meint, gebe ich den Depp und tippe zurück: »Kann auch nichts dafür, dass der Kellner mir eine halbe Flasche bringt nachdem ich ihn ‹hastu fasten’» gefragt habe.» Muss wohl an meinen miserablen Portugiesischkenntnissen liegen.

Ein Willkommensgeschenk für seltene Gäste

Rockaroundtheworld – 7 Stunden Kanada

Toronto Pearson International Airport 1.3.17 04:34 pm. 7 Stunden Kanada. Herumhängen am Flughafen und versuchen, irgendetwas Schlaues hinzuschreiben. Als Alternative bleibt Essen & Trinken mit dem Roboter.

Im Moment fällt mir grad nichts Schreibenswertes ein. Ausser die Erwähnung des erfreulichen Umstands, dass hier das Wifi nichts kostet und trotzdem richtig schnell ist. Ischhalt Kanada, z’USA hättz immer koscht und isch langsam xsii.

Entdeckt an der Bar im Wartebereich des Terminal 3:

Bestell- und Bezahlroboter, Internet- und Spielterminal plus Steckdose für Lappi (Lappi ist meins) und 2x USB für Händy, daschd’n Service imfall; da könnte sich der Flughafen z’Zöri mal ’ne dicke Scheibe abschneiden, kostet die Stange dort doch weit über 5 Stutz und das ohne ersichtlichen Mehrwert. Eine Maid (und ein Boy) steht aber trotzdem noch hinter der Bar, wegen der Technoveganer, die handish bestellen. Und irgendwer muss ja das Zeugs auch bringen, denn der Roboter kann nur kassieren.

Der halbe Tag in Nordamerika findet dann mit 8 Chicken Wings an spicy Sauce doch noch einen guten Abschluss. Am Roboter bestellt, vermutlich von echten Menschenhänden gemacht, sicher aber von echten Mädchenhänden an die Theke gebracht (schwarzhaaarig, dunkeläugig, so bitzli Typ Mohikanerin).

Ja und dann das, eine Ecke weiter bei den C-Gates, ich glaub› ich spinn: iPads, soweit das Auge reicht (kein Samsung oder solch’n Schrott), kannstu gamen, interentlen, alles gratis, ein Paradies, imfall (für die, die nicht schon selbst eins im Gepäck haben). Es ist krass verrückt, hier hat Apple Inc. die Hälfte ihres Umsatzes gemacht. So geil.

09:25pm Abflug PDL (Ponta Delgada/Azoren), langsam nähere ich mich Europa, noch 3 Flüge bis rum, noch elfeinhalb Stunden im Flieger hocken (sofern nichts kaputtgeht). Noch n’Zolpidem reingeworfen, dann weg mit der Schachtel.

Rockaroundtheworld – Fehlstart

Wetterradar kaputt – Werner wir brauchen Dich hier! Flug UA 14 ist bereits auf dem Rollfeld, da beginnt der Wetterradar zu spuken. Kapitänin Constantino befiehlt die Kiste zurück zum Gate. Die ganze Sache dauert 3 Stunden und lässt mich (und ein paar andere Transit Pax) die Anschlüsse in Newark verpassen.

Honolulu International Airport 28.2.17 19h00 localmtime. Die Stimmung im Jet ist trotzdem recht unbeschwert. Abgesehen vom Umstand, dass ein paar Babies schreien (Babies schreien auch ohne defektes Wetterradar), nehmen die etwa 250 Passagiere (Kiste ist voll bis auf den letzten Sitz) die Sache locker. Nachdem im Cockpit klar wird, dass das Gerät ersetzt werden muss, lässt man uns aussteigen. Im Warteraum gibts Pommes Chips und Wasser. Hinter den Glaswänden locken Bierbars und Bistros. Sofort stürzen sich die wichtigen Passagiere (bzw. die sich dafür halten) auf das Personal, Anschlüsse checken, umbuchen. Ein paar trauen der Sache nicht und steigen aus.

Heftiges Gebastel im Cockpit der Boeing 767

Nach drei Stunden geht es weiter. Ich bin mittlerweile beim 3. Gütterli Cabernet (aus Australien). Hat nichts gekostet – generöse Offerte vom Purser, bzw. er hat wahrscheinlich vergessen zu kassieren. Der Flug ist eine Folter. Wenigstens ist der Sitz neben mir leer und das Kind schläft doch tatsächlich die ganze Nacht ohne einen Mucks zu machen. Ich schaue 3 Filme: «The Revenant», «Jason Bourne» und «The Accountant», alle auf Deutsch. Guter Service United Airlines. Schlafe nicht trotz Zolpidem.

In Newark Liberty Airport stürzen sich die Anschlusspassagiere auf den Transferschalter, dort arbeitet nur gerade eine einzige Angestellte. Natürlich sind die kompliziertesten Leute zuvorderst in der Schlange. Ich, da ich in Reihe 40 platziert wurde, steige als fast Letzter aus und verpasse meinen automatisch umgebuchten Anschlss nach Toronto. Nächster Abflug ist 12h16, Terminal A (Terminal wechseln!). Sollte passen, der rockaroundtheworld ist nicht gefährdet. Ich mache mir Gedanken, wie ich den 10$-Entschuldigungs-Gutschein der Airline verwerten kann. Hunger Null, Durst Null. Schlaf Null. Draussen regnets. Drinnen am Gate 27 ist es viel zu warm. Ich schwitze. Ich stinke. Dusche gibts erst morgen.

Na toll. Und jetzt auch noch ein Treibstofffilter. Embraer 145. Nochmals 1 Stunde Delay. Also wenn das so weitergeht, muss ich auf die Azoren schwimmen. Auch gut, dann bin ich wenigstens gewaschen.

Rockaroundtheworld – Never aigain Waikiki

Honolulu ist keine Reise wert. Was da glänzt wie Gold in den Reisekatalogen, glänzt nur, weil es auch so teuer ist wie ebendieses. Leute, wenn Ihr’s warm haben wollt, geht nach Malle. Wenn Ihr surfen wollt, geht auf den Sihlsee. Wenn Ihr alte Leute sehen wollt, geht ins Altersheim! Vergisst Waikiki, Hawaii-Girls und Flowerpower-um-den-Hals.

Lange habe ich mich jetzt drumrumgedrückt, den letzten Blog aus Honolulu zu schreiben. Heute nehm› ich’s gemütlich, dacht› ich mir, heute tust› Du nix. Und als ich jetzt mit Schrecken feststelle, dass es auf diesem Internationalen Airport von Hnolulu, der seine besten Tage längst gesehen hat, kein freies WLAN gibt, dacht› ich mir, schreibst› mal nix. Aber grade dieser Umstand, und dass ich für einen «Regular Coffee» (es gibt keinen Espresso!!!) und 700ml «Smart Water» (was das «smart» dran ist frag› ich mich) 8.25$ bezahlen muss, hat mir jetzt den Nuggi rausgehauen. Und dann ist dieser sogenannte Kaffee auch noch so dünn, dass ich das Wasser gleich hätte im Kühler stehen lassen können. Und den Zugang zum Internet muss ich mir mit 11.25$ (24h) erkaufen).

Nun, mein Fazit von Honolulu, bzw. O’Ahu, bzw. Hawai’i, ist echt durchzogen: Es ist nicht alles Gold was glänzt, aber mindestens so teuer. 2.50$ für ein ÖV-Ticket! Schweizer Verhältnisse. Aber keine Fahrpläne in den Wartehäuschen und keine Linienpläne. Man rennt die ganze Zeit mit dem iPad rum. Und dann sind die mit ihrem Ticket-System im Mittelalter stehen geblieben. Das muss man erst mal gesehen haben: Man betritt also den Bus, erbittet sich von Fahrer ein Ticket, der sagt, man würde am besten gleich 2.50$ in cash in die Münzschlitze der Kasse geben. Aber nicht mehr, weil die Steinzeitkasse kein Rückgeld gibt und der Fahrer grad auch nicht. Frage ich, ob ich denn 2 Tickets zu 5$ erstehen könnte. Sagt er, das ginge schon, aber die Tickets verfallen am Nachmittag. Hä? Steht dann alles auf dem Ticket. Es hat einen Abschnitt, was 2 mal Umsteigen ermöglicht. Aber um 12h45 verfällt ein Ticket, das am Vormittag gekauft wurde. Gleichsam am Nachmittag. Morgen ist ein anderer Tag. Neues Ticket. Die verfallenen Ticketrollen, weil vorgedruckt (nicht vor Ort gedruckt), kann er wegschmeissen. Können alle Fahrer wegschmeissen. Konsequenz der Geschicht›: Man muss stets genug 1$-Noten und eine Handvoll Quarters im Hosensack haben (4-Tages-Abo gibts für 35$ in ausgesuchten Kiosken, ich habe keinen gefunden, ausserdem muss man dafür 14x fahren, bis es sich lohnt. Fahr mal 14 Mal innert 4 Tagen Bus!).

Und so geht das weiter. Alles sauteuer, keine Wellen auf Waikiki Beach, keine schönen jungen Surferinnen, nur alte Leute aus Japan und China. Zudem ist alles verboten am Strand, alles was Spass macht. Keine Beiz weit und breit, kein Bier auf Hawaii. Dafür Autos. Und was für welche. Am Wochenende fahren alle an den Strand, mit SUV’s, Pickups und Trucks. Packen Barbequegerümpel aus, stellen Zelte auf, Grill, Tische, Stühle, Kinder, Kegel. Dazu muss man natürlich möglichst nahe an den Stran

d fahren (was nicht verboten ist) und logischerweise ist dem Auto der meiste Platz am kurzen Strand eingeräumt. Parkplätze soweit das Auge reicht, die Hotels und Beizen kommen erst in der dritten Reihe. Hotels im Übrigen, in denen das Doppelzimmer 500$ pro Nacht kostet, für 2 Personen, ohne Frühstück. Etwas billiger gehts im Arrangement: 1 Woche à 1600£ pro Person inkl. Flug ab London Heathrow. Hastu aber noch nix gegessen, imfall. Dafür kommen dann noch Servicetaxen (?) von um die 30$ pro Tag dazu.

Ja und dann erhält man für die horrenden Preise nicht mal Strandwetter. Letzte Nacht hat es geregnet, heute ist bedeckt, ebenso wie am letzten Freitag, als ich ankam. Nur der Sonntag war schön, aber dafür richtig heftig schön. Die berühmten Wellen gab es trotzdem nicht am Waikiki Beach.

Ach ja, und so ein Blumen-Dings um den Hals haben sie mir auch nicht gegeben. Imfall. Dafür hat mich die Zöllnerin gefilzt bis fast auf die Knochen.

Und für alle, die sich jetzt fragen: Wie und wo hat er denn übernachtet, wenn ihm alles zu teuer war? Sicher nicht in einer Jugendherberge. Ich habe zum ersten Mal in meinem Reiseleben ein Zimmer auf AirBnB gebucht, für 90$ pro Tag. Etwas weit draussen in Kaimuki, aber dafür ruhig. Und bestes Wifi.