Degersheim
Früelixgfüül
Michael Hug liest szenisch aus seinem Roman «Chacruna 05» – Zen Thom bluest den Blues
Chacruna ist die Droge die aus dem Urwald kam. Gipfel, der vom Kronberg kam, verschägts mit Chacruna auf einen schrägen Trip, an dessen Ende er im Frauenkloster landet. Oder wars die Notfallstation? In Michi Hugs erstem Roman «Chacruna 05» weiss man nie so genau, was real und was geträumt ist, was ist Jux und was echt ernst. Harri, der Gipfel-Held, gehts echt schlecht auf seinem psychedelischen Trip zwischen Komaschlaf und Halluzination, zwischen Alphütte im Voralpstein und Jassrunde z’Appezöll. Der Autor selbst, also Michi, liest die Geschichte des Gipfeltrips szenisch, was bedeutet, dass er und wahrscheinlich auch sein Publikum, nicht wissen, wo hinten und vorne ist, was ist Bühne, was ist real und was ist der Traum.
Zum Glück ist da der Musiker Thom Faes, der mit beiden Beinen im realen Blues steht (bzw. auf seinem Stühlchen sitzt), und der Gipfels Geschichte mit saftig-knorrigem Blues aus den Südstaaten untermalt.
