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«Schreiben ist eine Form, die Menschen träumen zu lassen», sagt Michael Hug. Wenn er über die Stadt Tschernobyl schreibt und vom Reaktorunglück im Jahr 1986 berichtet, sind es vermutlich keine süssen Träume. Und doch, sagt Hug, «man sollte sich Ereignissen der Geschichte stellen, man kann sich ein objektiveres Bild machen.»
Deshalb reist der Degersheimer Journalist viel und berichtet von aussergewöhnlichen Orten und besonderen Ereignissen. 2018 war er in Tschnernobyl, genauer in der Stadt Pripjat, die am Tag nach dem Unglück vollständig evakuiert wurde. 50’000 Menschen, Mitarbeiter, Wissenschaftler, Frauen und Kinder wurden innert 48 Stunden an anderen Orten in der damaligen Sowjetunion neu angesiedelt.
In seinem Vortrag «Tschnernobyl» erzählt Hug vom heutigen Tschernobyl, von Pripjat und dem vor kurzem erstellten Sarkophag über dem Unglücksreaktor. Hug: «Man muss jetzt keine Angst vor mir haben, ich bin nicht verstrahlt. Der Besuch des Kraftwerks und der genannten Orte ist, wenn er im Rahmen der besonderen Sicherheitsvorkehrungen erfolgt, überhaupt nicht gefährlich oder gesundheitsschädigend!»
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