Rockaroundtheworld – Fazit

Die Weltumrundung per Flug innert kuzer Zeit und möglichst günstig – das ist machbar, keine Frage. Nur gemacht hat es wahrscheinlich noch nicht mancher. Ich habs gemacht, innert 12 Tagen und für 1248 Franken (nur Flüge).

Degersheim 7.3.17. Natürlich kommt noch das Eine und Andere dazu zu den Kosten, man will ja auch etwas essen und kann nicht immer sozusagen gratis im Flieger übernachten. Die zusätzlichen Kosten für Verpflegung und Rotwein im Flieger, Hotels, Verpflegung am Boden, das eine und andere Bier, ÖV, Wifi und sonstigen Kleinkram (z.B. Whale Watching für 36$) betragen etwa gleich viel. Das heisst: Ich bin für 2500 Franken um die Welt geflogen. Bei der Star Alliance (Swiss/Lufthansa) kosten die Flüge (mit Mahlzeiten) für die selbe Route rund 4000 Franken.

Das ist der pekuniäre Teil. Betreffend Zeitaufwand sind 12 Tage noch kein Rekord. Ich habe mehrere Zwischenstopps in Hotels eingelegt, auf O’Ahu sogar 4 Nächte, liesse man die weg und hätte stets innert 4 Stunden einen Anscluss, wäre die Umrundung auch in etwa 7 Tagen möglich. Allerdings mit dem Risiko, bei einem Zwischenfall den Anschluss zu verpassen und somit die ganzen restlichen Flüge zu verlieren. Gute Planung verhindert bzw. kompensiert Verspätung wie zum Beispiel die Panne des Fliegers in Honolulu.

Es ist zudem nicht wahr, dass man nichts sieht auf so einem Stressprogramm. Diese Aussage höre ich zurzeit häufig. Es ist zum Einen kein Stress, denn man muss ja enad nichts tun ausser rechtzeitig am Gate zu sein. Sehen tut man sehr viel. Vielleicht nicht grad das, was Touristen erwarten. Dafür Dinge, mit denen man nicht gerechnet hätte. Vielleicht sind es nicht die spektakulärsten Dinge (was ist schon spektakulär?), aber interessant, beeindruckend und unterhaltsam sind sie allemal.

Und sie werden Bücher füllen, zumindest ein Teil meines 6. Buches, das ich nächstes Jahr in Angriff nehme und Ende 2019 erscheint, wird mein Rock around thew orld füllen. Es wird, zimliworschinli, den Titel «Rockaroundtheworld» erhalten!

Hiier nochmal ein paar Bemerkungen zu den Zwischenstopps:

Zürich
(ZRH)
problemloser Abflug, tüpflischeisserische Handgepäckkontrolle wie immer
Kiev
(KBP)
2 Stunden Layover, etwas trostloser Flughafen, tiefer Winter, Wifi frei
Bangkok
(BKK, DML)
32 Stunden Stopover, Flughafenwechsel, recht belebte Flughäfen, recht belebte Stadt, recht dreckige Luft, recht spezielles Hotel (Aussicht auf eine Gebäuderückwand), Wifi frei
Kuala Lumpur
(KUL)
2 Stunden Layover, Gepäckverlust, Zwischenspurt durch alle Kontrollen zur Geäckausgabe (und zurück), weitläufiger Flughafen; Bier zu kalt, Wifi frei
Sydney
(SYD)
31 Stunden Stopover, Sommerwetter, grandioses Hotel mit Blick auf den Hafen, Stadttrip und Weissweintesting, Begegnung mit Donald T.-Doubl
Honolulu
(HNL)
4 Tage Stopover, ein zusätzlicher geschenkter Tag wegen Datumsrücksprung, Sommerwetter, hohe Aufenthaltskosten, ziemlich abgelebter Flughafen, Cockpit-Panne bei Abflug, halbe Stunde freies Wifi, dann ca. 10$ für 2 Stunden
New York
(EWR)
3 Stunden Layover, davon 1 Stunde wegen Verspätung (Treibstofffilter), Regen outside, rüde Stewardess, Wifi teuer
Toronto
(YYZ)
6 Stunden Layover, Terminalwechsel, recht freundlicher Flughafen, schnelles Wifi, Tablets in den Warteräumen, alles gratis!
Ponta Delgada
(PDL)
25 Stunden Stopover, Frühlingswetter, etwas menschenleer, schönstes Hotel des Trips, direkt am Hafen, Jetlag-Krise
Lissabon
(LIS)
3 Stunden Layover, davon 1 Stunde wegen Verspätung (Operational Problems), Jetlag-Krise, Durchzug im Warteraum, total überlasteter Flughafen
Zürich
(ZRH)
Back on track, Winter, leichtes Frösteln weil leicht underdressed, Jetlag-Krise, schlafe im Zug fast ein

Und hier nochmal auf vielseitigen Wunsch der Streckenplan: