annährungsversuche
das wandern in den bergen macht, musste ich heute erfrahren, keinen spass mehr. es gibt immer mehr leute (v.a. deutsche staatsangehörige), die meinen, rucksäcke muss man in der seilbahn nicht vom rücken nehmen (und überhaupot, wozu nehmen die eigentlich rucksäcke mit, ich meine, was tun sie da rein, wenn sie doch nach dem mineral im bergrestaurant direkt wieder ins tal runterrennen?). es gibt auch immer mehr leute, die meinen, hunde gehören nicht in die seilbahn. kinder aber schon, obwohl die nichts bezahlen. und es gibt leute, die kommen mit einem gutschein von irgendeiner verlosung, und meinen, sie können dann den namen und all das zeug’s erst am schalter in den gutschein schreiben, obwohl hinter ihnen diverseste andere leute auf das lösen eines billett’s warten, und eigentlich das demnächst fahrende bähnli nicht verpassen wollen, weil sie auf das nächste nämlich sonst eine viertelstunde warten müssen. nur wegen eines touristen im zustand beginnender demenz, der nichteinmal bezahlt für die fahrt.
es gibt leute (v.a. männer), die meinen, wenn sie ein paar meter aufwärts gelaufen sind, können sie sich mit offenem hemd ins bergrestaurant setzen. an meinen tisch! es gibt leute, die verfluchen einem mit ihrem blick, weil man den hund nicht an die leine nimmt. dabei haben diese leute keine ahnung, wie mühsam es auf einem schmalen bergweg zu gehen ist mit einem angeleinten hund. für beide. apropos hund: es gibt leute (v.a. frauen), die meinen, mann sei interessiert an annäherungsversuchen, die mit einer diskussion über hunde (meinen u/o ihren) und deren haltung beginnen. und dann gibt es bergwirtschaften, die mögen hunde gar nicht, obwohl ja heutzutag‘ jeder dritte mit einem hund z’berg geht. natürlich verstehe ich bergabuern, die hunde (ausser ihren eigenen) nicht mögen, denn sie verscheissen ihre weiden. aber auch ein gast mit hund ist ein gast der wacker geld bringt in die bergwirtschaft. deshalb sollten bergwirte hunde eigentlich mögen, zumindest aber deren halter.
doch manchmal überkommt mich das gefühl, bergwirtschaften wollen gar keine gäste. jedenfalls nicht die wirtschaft, die am seealpsee steht und nicht «forelle» heisst. da lsssen einem die sevierenden töchter einfach mal unbedient zehn minuten sitzen (bei nicht voller beiz). und sagen dann noch nett adieu, wenn der gast, also ich, sich erhebt und geht. als ob sie nicht gecheckt hätten, dass der gast, also ich, gar nichts konsumiert und somit kein geld gebracht hat, weil er nämlich verärgert ist ob der innerrhodischen ignoranz. nun, jedenfalls die forelle in der «forelle» war auch ganz gut, ja sogar vorzüglich. wenn nur diese spitzen weiber nicht wären, die ständig meinen, meinen hund für einen annäherungsversuch missbrauchen zu müssen.