uvulaödem 2

Posted by michl on 21/04/2016 in motz |

Heute morgen bin ich mit einem Uvulaödem aufgewacht. nicht zum ersten Mal, die Sache beginnt sich nämlich zu häufen. In letzter Zeit, ich meine in den letzten Monaten, ist das jetzt ab und an mal vorgekommen. Besonders wenn ich am Abend davor ziemlich viel, ich meine ziemlich sehr viel, ich meine ziemlich sehr viel Alkohol, getrunken habe. Erst dachte ich, es sei das kalte Bier, das ich so mag, und erinnerte mich an einen, den ich vor zirka 23 Jahren kannte, der sein Bier immer temperieren liess. Er sagte damals, er möchte es mir nicht wünschen, seine Probleme mit kaltem Bier zu haben. Ich hatte damals natürlich keine Ahnung was er meinte, denn ich kannte ja die Seriösität seiner Probleme nicht. Heute morgen dachte ich, ich hätte eine Ahnung.

Doch vom kalten Bier kommt das Uvulaödem nicht, soviel ist jetzt klar. Ich habe nämlich gestern nicht sehr viel Bier getrunken. Der grössere Teil des gestern in grösserer Menge Getrunkenen war roter Wein, und der war nicht kalt, sondern gerade recht. Heute morgen, als ich mit dem Uvulaödem im Mund aufgewacht bin, habe ich dann also überlegt und im Zuge dieser Überlegungen bin ich zum Schluss gekommen, dass das Problem nicht von kalten Getränken hervorgerufen worden sein kann.

Ich habe recherchiert und musste feststellen, dass alle nicht-, halb und vollprofessionellen Medizinalratgeber im Internet auf die selbe Ursache beim Uvulaödem hinweisen: Schnarchen! Beim Schnarchen werde nämlich das Uvula derart hin- und hergeschleudert, dass es anschwillt und eben dieses Ödem ausbilde. Keine grosse Sache, sagen die Ratgeber, halt einfach bisschen lästig, im Laufe des Tages bilde sich das Ödem zurück und gut ist.

Daraufhin bin ich ziemlich erschrocken. Bis vor kurzem bin ich stets davon ausgegangen, dass ich nicht schnarche. Entsprechende Feedback’s von mit mir den gemeinsamen bei- und/oder schlaf verbringender oder verbracht habender Personinnen deuteten immer auf einen lautlosen Schlaf meinerseits hin. Doch in letzter Zeit mehrten sich – in frappanter Synchronizität mit dem Auftauchen des Uvulaödem’s – die Anzeichen von bestimmten Perioden ausgiebigen Schnarchen’s, v.a. nach Zeiten exzessiven Alkoholkonsum’s.

Nun bin ich nur einigermassen beruhigt. Mein Uvula ist von keiner üblen Seuche befallen worden. Doch die Aussicht, künftig nach jedem Gelage mit einem geschwollenen ebensolchen aufzuwachen, entspannt mich nicht wirklich. Ich habe, wie so oft in meinem Leben, mal wieder die Wahl: mich fernhalten von Saufgelagen oder mich danach abfinden mit einem temporären Uvulaödem. Einem geschwollenen Halszäpfchen.

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