Pez Cotorra

Posted by michl on 04/02/2015 in träwel |

«Pez cotorra» wird der Papa­gei­en­fisch in der Dom­Rep genannt. «Tene­mos pez cotorra» steht da und dort auf Schil­dern und Schie­fer­ta­feln in den Dör­fern der Nord­küste. Dem Lin­gu­is­ti­ker muss diese Affi­che auf­stos­sen, denn sie kann nicht stim­men: «Pez» heisst der Fisch, solange er im Was­ser ist, also lebend. Ist er gefan­gen und tot, heisst er «pescado». Dem­zu­folge müsste das Fisch­an­ge­bot «Pescado cotorra» heis­sen. Diese kleine Unauf­rich­tig­keit stört natür­lich nie­man­den, erst recht nicht weil es um eine ein­hei­mi­sche Spe­zia­li­tät geht, die der Papa­gei­en­fisch (und andere) in sei­ner ganz beson­de­ren Zube­rei­tungs­art darstellt.

«Pescado Maimón» oder eben «Pez Maimón» wird er näm­lich auch genannt. Die­ser Fisch aus Maimón, bzw. die Art der Zube­rei­tung wurde im Dörf­chen Maimón vom Wirt Jhoan erfun­den. Seit je wird Fisch in Maimón und an der gan­zen Nord­küste, ver­mut­lich auf der gan­zen Insel, im Öl frit­tiert. Jhoan war das nicht genug, er wollte dem «pescado frito» eine ganz beson­dere Note geben … mehr: gripstrips

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