Pez Cotorra
«Pez cotorra» wird der Papageienfisch in der DomRep genannt. «Tenemos pez cotorra» steht da und dort auf Schildern und Schiefertafeln in den Dörfern der Nordküste. Dem Linguistiker muss diese Affiche aufstossen, denn sie kann nicht stimmen: «Pez» heisst der Fisch, solange er im Wasser ist, also lebend. Ist er gefangen und tot, heisst er «pescado». Demzufolge müsste das Fischangebot «Pescado cotorra» heissen. Diese kleine Unaufrichtigkeit stört natürlich niemanden, erst recht nicht weil es um eine einheimische Spezialität geht, die der Papageienfisch (und andere) in seiner ganz besonderen Zubereitungsart darstellt.
«Pescado Maimón» oder eben «Pez Maimón» wird er nämlich auch genannt. Dieser Fisch aus Maimón, bzw. die Art der Zubereitung wurde im Dörfchen Maimón vom Wirt Jhoan erfunden. Seit je wird Fisch in Maimón und an der ganzen Nordküste, vermutlich auf der ganzen Insel, im Öl frittiert. Jhoan war das nicht genug, er wollte dem «pescado frito» eine ganz besondere Note geben … mehr: gripstrips